Es ist nicht möglich zu sagen, dass ein Internist oder ein Neurologe der "bessere Geriater" ist. Die Geriatrie ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das sowohl auf internistische als auch neurologische Kenntnisse und Fähigkeiten angewiesen ist. Beide Fachrichtungen bieten eine umfassende Ausbildung und eine breite Palette an medizinischen Kenntnissen, die für die Arbeit im Bereich Geriatrie wichtig sind.
In der Geriatrie geht es darum, ältere Patienten mit komplexen Gesundheitsproblemen zu behandeln und zu betreuen. Hierfür ist es wichtig, sowohl über ein fundiertes Verständnis internistischer Krankheitsbilder als auch über ein tiefes Verständnis der Funktionsweise des Gehirns und seiner Störungen zu verfügen.
Ein Internist hat ein solides Verständnis für die internistischen Aspekte des Alterungsprozesses und kann häufig eine umfassende Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Lungen, des Verdauungstrakts und anderer Organe anbieten.
Ein Neurologe hingegen hat ein tiefes Verständnis der Funktionsweise des Gehirns und kann daher eine exzellente Diagnostik und Behandlung von neurologischen Erkrankungen wie Demenz, Parkinson und Schlaganfall anbieten.
Letztendlich hängt es von den individuellen Stärken und Interessen eines Arztes ab, ob er sich als Internist oder Neurologe mehr auf die Geriatrie spezialisiert. Beide Fachrichtungen können eine hervorragende Arbeit in der Geriatrie leisten, sofern sie sich mit den spezifischen Herausforderungen dieses Fachgebiets auseinandersetzen und sich kontinuierlich weiterbilden.